Moby zeigt in seinem Video zu „Erupt & Matter“ Rechtspopulisten aus aller Welt – darunter auch Norbert Hofer. Dessen Facebook-Gegenstatement lässt Moby nicht auf sich sitzen.
Am Tag von Trumps Angelobung veröffentlichte Moby zusammen mit The Void Pacific Choir seinen neuen Protestsong „Erupt & Matter“ samt Video. Neben Bildern von Ausschreitungen sind internationale Politiker der extrem rechten Fraktion zu sehen. Trump, Erdogan, Le Pen – und Norbert Hofer. Dieser postete daraufhin einen Heute-Link über Mobys Song (statt nur dem Video) mit dem Kommentar, er lasse sich auch davon „keinen Millimeter von seinem Weg für Österreich“, dem „Weg der Vernunft“ abbringen. Moby antwortete Hofer jetzt ebenfalls mit einem Facebook-Post.
„I will happily remove you from the video if you renounce the politics of racism, xenophobia, and right wing economic populism“, schreibt er. Weiter im Post betont Moby, er habe Ende der 20. Jahrhunderts gedacht, wir hätten aus den Fehlern des Vergangenheit gelernt. Mit der Rückkehr der „politics of fear and hate“ verweist er wieder auf den Blick ins letzte Jahrhundert und die desaströsen Folgen eines solchen Mindsets. „Your time of reign and dark began. Your time to change is at an end“, singt Moby in seinem neuen Song. Zu diesen Zeilen ist im Video auch Hofers Gesicht zu sehen.
Auch Moby war als Act für die Feierlichkeiten zu Trumps Amtseinführung im Gespräch. Sein Kommentar dazu war, dass er erst als DJ auftrete, wenn Trump seine Steuererklärung veröffentlicht hätte. „Erupt & Matter“ ist nicht der einzige Song gegen Trump, der zu seinem Amtsantritt veröffentlicht wurde. Für das Video „Hallelujah Money“ von den Gorillaz protestiert Benjamin Clementine im Trump-Tower. Auch der Release-Zeitpunkt des neuen Songs von Archade Fire „I give you Power“ ist nicht zufällig gewählt. „I give you power, I can take it away“, heißt es darin.