Der Vielfalt gerecht werden – Wie Neo-Pronomen eine Lücke füllen

Neo-Pronomen sind in aller Munde. Bei Hatern, Shitstorms und Kritiker*innen auf der einen, in queeren, progressiven und aktivistischen Szenen auf der anderen. Für manche sind sie unent-behrlich, drücken einen Teil ihrer Identität aus, sind notwendig, um richtig sprechen zu können. Für viele sind Neo-Pronomen aber einfach nur schwer verständlich. Ihr Zweck ist nicht nach-vollziehbar, ihre Verwendung unklar, ihre Lesbarkeit fragwürdig. Über die Herkunft von Neo-Pronomen, warum die Gewöhnung an sie sehr viel schneller gehen kann, als wir glauben, und welche wichtige Lücke sie füllen.

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Dos & Don’ts im Umgang mit Neo-Pronomen

Der bewusstere Umgang mit (Neo-)Pronomen ist für viele mit Fragezeichen gespickt. Um das Ganze zu erleichtern, hier einige Empfehlungen.

Dos

  • Biete Möglichkeiten an, Pronomen anzugeben oder mitzuteilen.
  • Gehe selbst mit Beispiel voran, wenn du dich wohlfühlst, dein Pronomen mitzuteilen.
  • Verwende die Pronomen, die Menschen explizit angeben.
  • Im Zweifel vermeide gegenderte Pronomen gänzlich. (Vor-)Namen gehen fast immer.
  • Vermeide stark gegenderte Anreden in Briefen und Mails. Ein »Hallo« tut es oft auch.

Don’ts

  • Zwinge Leute nie dazu, ein Pronomen anzugeben. Vermeide es, dass sie sich dazu gezwungen fühlen.
  • Verwende keine Pronomen, bei denen du dir unsicher bist.
  • Sei nicht stur. Sprache ist wandelbar, Gewohnheit stellt sich ein.
  • Sei nicht zu zerknirscht, wenn dir mal ein Fehler passiert. Wir stehen am Anfang einer Entwicklung und machen uns alle gerade gemeinsam aus, was die neuen Regeln sein werden.
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