Im „Hitchhiker’s Guide To The Galaxy“ wird ein Computer eigens für die Antwort auf die Frage aller Fragen, nämlich die „nach dem Leben, dem Universum und allem“, gebaut.
Nach einer Rechenzeit von 7,5 Mil. Jahren lautet seine Antwort „42“. Warum also jetzt die Zahl 53? Der Wiener Standard-Kulturjournalist Thomas Trenkler schenkt seit zehn Jahren dieser Zahl seine Aufmerksamkeit, da sie für ihn eine besondere Bedeutung hat: „Sie übt eine unerklärliche Faszination aus und steht in Zusammenhang mit außergewöhnlichen Ereignissen“. Entstanden ist daraus eine Sammlung von mehreren Hundert Zeitungsausschnitten, Fotos und Internet-Fundstücken, die zusammen– auf 96 Seiten – nun als Katalog des Nonsens mit rotem Faden präsentiert werden. Am Ende reflektieren 1 Mathematiker, 1 Physiker, 1 Philosoph und 1 Schriftsteller die Bedeutung der Zahl 53, ansonsten werden keine Erklärungen oder Denkhilfen geboten. Trenkler stellt sozusagen seinen privaten Alltagsgarten öffentlich zur Schau, ohne jede Esoterik oder Zahlenmagie. Der Gedanke an dieses sinnlose Auffädeln von 53ern hat für mich bereits eine sehr meditative Wirkung: Dass im ersten Halbjahr 2009 insgesamt 53 US-Banken geschlossen wurden, steht nicht mehr im Buch und sei hier auch nur ganz beiläufig erwähnt …