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Ein Tranquilizer musikalischer Art beim Versuch den kalifornischen Sommer zurückzuholen – Ein einschläferndes Unterfangen.

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Undefinierbare Stimmung, aber als hätte man auf diesem Album die Zukunft in nostalgisches Sepia getaucht: aus dem schlummigen Klangnebel lassen sich nur langsam Konturen wahrnehmen. Sie bilden Stückchen, die Namen wie “Marshmellow Yellow”, “Synthy” oder “Summertime” heißen. Brummige Dub-Schleifen mischen Dunkles mit aufklimmenden Beach-Harmonien und evozieren ausgebleichte Polaroid-Bilder vom Sonnenuntergang am kalifornischen Strand. Der männliche Teil des Musikerpärchens stammt auch von dort und erlebt deshalb den ersten Winter seines Lebens. Frisch umgezogen ins kalte Wisconsin versucht er sich mit psychedelischen Lo-Fi Pop das Herz zu erwärmen. Der sphärische Chillsurfdreamwave schwappt aus dem Keller des Musikerehepaars. Das Studio dort unten gleicht einer Werkstatt. Alles was in der unmittelbaren Nähe herumkugelt, wird kurzerhand umfunktioniert. Aaron baut sich seine Synthesizer selbst, es wird gelooped, geschichtet und mit Ehefrau Indra Dunis’ Textphrasen zu stimmiger müder Hängemattenmusik verlötet. Peaking Lights sind bekannt für ihre dekonstruktive Arbeitsweise auf mehreren Ebenen. Sie zerlegen nicht nur die Klangkörper, sondern auch Textpassagen und wiederholen sie hypnotisch. Das mantrahafte in Kombination mit experimentellen Bass-Meditationen lässt in Tagträumen nach Indien abschweifen. Gehört werden sollte das Ganze wahrscheinlich auch bitte in der Hängematte. Und nur wenn man vor hat, nicht mehr aufzustehen.

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