Das fängt ja gut an. Und hat dann einige Durchhänger. Sam Shalabi aus Montreal macht nun seit fast 20 Jahren Musik.
Protestmusik gegen die Arabophobie und modernen, arabischen Pop nämlich. Und dafür fährt er mit seiner jüngsten Inkarnation als Land Of Kush ein 30-köpfiges Orchester auf. Ursprünglich war das Stück für eine einmalige Festival-Performance gedacht – es verzwirbelt arabische Harmonik mit Computer-Drones, Bläser-Rumpeln, Rhythmik von dort und da und ganz woanders und offenen Strukturen; und distinktionsträchtigen Referenzen. Und dem zerstoßenen Atem von Echnaton, Nebukadnezar und Thomas Pynchon. Und was weiß ich noch. Das ist intellektuell sehr aufregend und etwas gar bildungsbürgerlich. Das ehrenwerte Label Constellation bewahrt den es für die interessierte Nachwelt in kleinen, bedruckten Kartonschachteln auf.