Alte Meister

Dokumentarische Annäherung an das Wirken, Schaffen und Lehren von Eflride Ott und Johnny Raducanu.

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Die eine verschrieb sich Zeit ihres Lebens dem Wiener Theater, der andere der Musik. Alte Meister, so der Doku-Name von Hakon Hirzenberger, ist weniger eine Verneigung vor Thomas Bernhards Literatur, als vielmehr vor Elfriede Ott und Jazz-Legende Johnny Raducanu. Anders als die inflationären Castingshows, die künstlerisches Talent im 1-Euro-Format zu finden meinen, zeigt »Alte Meister« jede Menge von den Schwierigkeiten, aber auch von der Ernsthaftigkeit, bei der es in der Kunst geht. Die, die üben, wiederholen, noch einmal wiederholen, kommen bei Hirzenbergers Doku ebenfalls vor. Es sind Schüler – sie antworten in Richtung der Meister, respektvoll im Ton, wie auch in der Gestik. Dass nebenbei Elfriede Ott zu Hause, beim Einkaufen oder Raducanu beim Kochen gezeigt werden, ist in Ordnung, bleibt jedoch etwas aussagelos. Interessant wird der Film dort, wo die Musen zum Greifen nahe sind: Beim Vorspielen und Zuhören, beim Vortragen einer Sprechszene hinter einem Paravent in Otts Schauspielschule.

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