Me Raabensteins drittes Album „And“ arbeitet im weitläufigen Grenzland zwischen Neuer Musik und avancierter Ambient-Elektronik.
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Vor allem die cinematografischen Klang-Melodie-Konfigurationen erinnern von ihrer umherschweifenden Dramaturgie eher an düstere, atmosphärische Ambient-Gebilde, während das Instrumentarium und der Gestus stark klassisch dominiert sind. Dieses klaustrophobische Ungetüm ist so etwas wie Post-Avantgarde – die konzeptuellen Öffnungen Neuer Musik sind großteils zu Gunsten von einfachen Strukturen und einer klassisch dissonanten Harmonik zurückgenommen. „And“ ist also weder Fisch noch Octopus und überzeugt trotzdem durch die suggestive Kraft dieser ungeheuerlichen Sound-Kraterlandschaft.