Balance 16 mixed by Agoria

Ein tollkühner Ritt durch aller Herren Musikstile. Diffus, aber auch dufte. Brachial, aber auch blaublütig.

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Der Franzose Agoria packt die Gelegenheit eines Doppel-CD-DJ-Mixes beim Schopf und durchstreift darin sämtliche Abteilungen seiner Platten-Sammlung. Gar viele unterschiedliche Stile möchte er unter einen Hut stopfen, seinen Musikgeschmack in all seinen Facetten präsentieren. Von Pop (Emiliana Torrini) über Electronica (Alva Noto), Funk und Disco (Bibio) und Klassik gar (Jonny Greenwood) bis zu dem für den Franzosen typischen angetrancten Tech-House ist alles drin. Darunter einige Songperlen (Manvoy de Saint Sadrill! Aphrodite´s Child!), natürlich einige Tracks aus Agorias eigener Feder (schön: „Libellules“, schirch: „Altre Voci“), viel Verzichtbares auch (Avril, Spitzer-Remix von Aufgang), dazwischen einige halsbrecherische Übergänge. Gerne blendet er auf exzentrische Weise bis zu vier Tracks oder eben Songs übereinander oder lässt einzelne Nummern mehrmals im Mix aufblitzen. Zuerst scheint das eine ziemlich verwirrende Angelegenheit zu sein, doch mit der Zeit gewinnt es durchaus an Charme. Auch wenn der Eindruck des Uneinheitlichen nicht verfliegt, kam ich am Ende nicht umhin mich zu fragen: Macht vielleicht gerade /das/ eine Balance aus?

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