Ziemlich gute Idee, dieses Kompendium. Und dabei so nahe liegend. Haben die Autoren (beide unterrichten in Innsbruck) doch bloß für eine universitäre Einführungslehrveranstaltung versucht, an die Materie anhand von Frequently Asked Questions heranzuführen. Dass die /eine/ Antwort auf jede der tausend gestellten Fragen oft nicht die einzig mögliche ist, bleibt wenig problematisch – zumal dies […]
Ziemlich gute Idee, dieses Kompendium. Und dabei so nahe liegend. Haben die Autoren (beide unterrichten in Innsbruck) doch bloß für eine universitäre Einführungslehrveranstaltung versucht, an die Materie anhand von Frequently Asked Questions heranzuführen. Dass die /eine/ Antwort auf jede der tausend gestellten Fragen oft nicht die einzig mögliche ist, bleibt wenig problematisch – zumal dies nicht verschwiegen wird, das Unterfangen selbst mit der Zielsetzung einer annäherungsweisen Vollständigkeit von vornherein zum Scheitern verurteilt wäre (in einem Taschenbuch, zu dem die Beiden ihre Vorlesung nun verdichtet haben, sowieso). Gefragt wird etwa, was eine Hypothese ist, das Ding an sich oder „das Jahrhundert der Aufklärung“; gegliedert in zehn Fachgebiete wie Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik, Ethik. Was ist nun beispielsweise eine „Tatsache“? – „Ein bestehender Sachverhalt”. Nicht mehr, nicht weniger: Vermutlich der perfekte Einstieg in eine spannende (weil alle anderen zu umfassen versuchende) Wissenschaft und – es mag banal sein, aber so ist’s nun mal – ein perfektes Geschenk!