Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht Teil 1

Auch in dieser Episode von »Twilight« können sie nicht wirklich voneinander lassen: Edward, Bella und Jacob probieren sich als Jung-Erwachsene. Hochzeit, Flitterwochen, Intimität und Schwangerschaft.

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Hochzeit, erster Sex, Schwangerschaft und das Wunder der Geburt: Etwas über zwei Stunden dauert diese romantische Meditation (Regie: Bill Condon) über Lebensrituale im Reich der Vampire, Menschen und Werwölfe. Was auf den ersten Blick ein millionenfach geschätztes, noch immer überraschend wirkendes Revival des viktorianischen Lebensgefühls feiert, offenbart auf den zweiten aber auch die dunklen Seiten dieses stocksteifen Zeitalters, etwa jenen des tierisch verbrämten Rassismus, der die ganze Geschichte letztendlich genauso bestimmt, wie all die dandyhafte Zärtlichkeit von Edward (Robert Pattinson) oder das ritterlich Burschikose von Jacob (Taylor Lautner). Darf ein Vampir mit einem Menschen intim werden? Wird da die Grenze der eigenen Art überschritten? »Breaking Dawn«, und hier ist es ganz Kind der Gegenwart, gibt darauf trotz schwerwiegender Schwangerschaft letztendlich eine optimistische Antwort. Bis es soweit ist, muss Bella (Kristen Stewart) jedoch wirklich durch die Hölle gehen. Dass sie dabei immer mehr an Sigourney Weavers Rolle des weiblichen Offiziers Ellen Ripley aus »Alien« erinnert, die gleich wie sie das schicksalhaft Neue in sich spürt, trägt und gebärt, ist ein netter Aussichtspunkt auf einem Weg, der bereits erstaunlich lange durch die tiefen Wälder US-amerikanischer Teenieträume führt.

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