Ein Kombinat aus meditativ dahingleitenden Parts und abrupten Melodiewechseln, das man auf vier brauchbare Tracks einkochen könnte.
Guillaume Grosso und Jeremy Duval waren 2005 mit einem selbstbetitelten Album und einem Sammelsurium von elektronischen Tönen auf der Bildfläche erschienen, das heftigst aus der Elektronik der vergangenen vier Jahrzehnte borgt – vor allem bei Boards Of Canada. Das dritte Album „Burn The Land & Boil The Oceans“ wirkt – nicht nur was das Artwork betrifft – wie die logische Fortsetzung zum Vorgänger „Lazare“, allerdings wie eine in eine reduziertere und gleichzeitig dunklere Tonalität getauchte. Es wird getragen von behutsam dahingleitender Electronica, die abrupt die Gangart zu hyperrealistischen Weltraumtracks wechselt. Stellenweise werden die zunehmend analogen Synthies von einer unvermuteten Erdigkeit und Naturverbundenheit unterbrochen, die bereits mit dem Cover angedeutet werden. Bei diesen Klängen ist es wenig verwunderlich, dass die beiden bärtigen Franzosen angeben, die Inspiration für ihr Schaffen aus Filmen ihrer Kindheit zu ziehen.
Principles Of Geometry machen nicht unbedingt Musik, die einen sofort bedingungslos packt, sondern bei der man sehr genau hinhören muss, um mitzukriegen, dass eh ganz nette Parts drinnen sind. Tut man das nicht, gleitet man auf einer extrem monoton wirkenden Oberfläche dahin.