Glatte mit Keyboardsounds und Streicherarrangements gespickte Rockmusik. Zwar gut produziert, aber ohne das gewisse Etwas.
Death Cab for Cutie melden sich mit ihrem inzwischen siebten Studioalbum zurück. Neu auf „Codes and Keys“ ist, dass die Band darauf die Gitarren zurücknimmt und dafür den Pianoklängen mehr Raum gibt. Erstmals wird auch verstärkt auf Streicher gesetzt. So wartet der letzte Song des Albums „Stay Young, Go Dancing“ gleich mit einem ganzen Orchester auf. Und Ben Gibbard singt treffend: „I hear a symphony“. Mitreißende Songs wie diesen, finden sich einige auf der neuen Platte, und auch wenn Death Cab for Cutie textlich deutlich hoffnungsvoller agieren als auf ihren Vorgängeralben, bleibt doch das melancholische Moment als Kennzeichen ihrer Musik erhalten.
"Transatlanticism" war eines dieser Indiealben, die sich von einer alternden Band niemand mehr erwartet hatte – und katapultierte die Band mit einem Mal in Sphären US-amerikanischer Säulenheiliger (in kleinerem Masstab galt das auch für Naked Lunch und "Songs For The Exhausted"). Hierzulande wurden sie dann endgültig durch Fernsehserien wie O.C. California bekannt. Death Cab For Cutie liefern ein von Alan Moulder perfekt produziertes Album, das mit für die Band neuen Instrumenten, Geräuschkulissen & Effekten arbeitet. Dennoch wird man beim Hören das unbestimmte Gefühl nicht los, dass hier irgendetwas fehlt. Die Songs kommen etwas zu glatt rüber und nur der Song „Portable Television“ weist in sich abwechslungsreichere Songstrukturen auf. Von kitschig romantisch über Klavier- bis zum typischen Rocksong wie bei „You are a Tourist“ ist hier alles dabei.
„Codes and Keys“ lässt zwar stellenweise aufhorchen, aber im Großen und Ganzen bietet es lediglich die perfekte Untermalung für eine breite Palette an filmischen Emotionen.