Common Ground

Der Sound des Urbanen: Jazz ist keine Altherrenmusik und gut mit Rap kombinierbar. Danke für diese Erkenntnis und einen düsteren Herbst-Soundtrack.

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Ein kurzweiliges (weil kurzes) jazziges HipHop-Album. das zwischendurch mit experimentellen Instrumentals überrascht – vielleicht ist »Common Ground« aber auch ein hiphoppiges Jazz-Album. Jedenfalls zeigen »Polar Bear« und der in London lebende Rapper Jyager Maktwist, was so eine Kombination kann. Jyager erinnert mit seinem genuschelten, etwas mundfaulen Rap ein wenig an Mos Def und lässt sich grandios auf den jazzigen Off-Beat-Rhythmus von Percussionist Sebastian Rochford ein. Entstanden ist »Common Ground« hauptsächlich aus Samples des vierten Polar Bear-Albums »Peepers« (im März erschienen), und zwar der Vinyl-Kopie, was hier immer wieder den warmen Sound noch verstärkt. Gepaart mit schwermütigem Rap ist dies ein urbanes und im besten, herbstlichen Sinne depressives Album. Hier stimmt fast alles. Leider ist das Album etwas kurz geraten – nach zweimal Wenden macht aber genau das seine Würze aus.

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