Condors

Nedry machen klirrenden Bit-Pop und blubbernden Electro, klingen nach Björk/Fever Ray und liefern damit absurderweise den Soundtrack durchtanzter Nächte.

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Die Londoner Electro-Produzenten Chris Amblin und Matt Parker hauten sich 2008 mit der Sängerin Ayu Okakita auf ein Packerl und musizieren seither gemeinsam unter dem Namen Nedry. Alle drei teilen die Liebe zur Musik und den Hang zum Außergewöhnlichen, der sich in ihrem innovativen Stil genauso niederschlägt wie im Bandnamen. Letzterer ist nämlich aus „Jurassic Park“ entlehnt. Musikalisch haben Nedry aber nichts mit Dinosauriern zu tun, vielmehr spielt, wo sie auftreten, die Zukunftsmusik – klingen sie doch mit ihrem düsteren, ätherischen Trip Hop gekreuzt mit Dubstep und Indie-Rock hypermodern: Überall ertönt atmosphärisches Knistern, verhallter Wohlfühl-Waber-Sound und Brummen von Synthiebässen. Über all dem schwebt, mal Engel, mal Rachegöttin, die glasklare Stimme von Ayu. Gut und schön. Dass bei all diesem Herumgetüftle der Sound letztendlich doch arg abstrakt bleibt, lässt sich verkraften.

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