Alive

Zur Ikonisierung von Daft Punk bedurfte es nur wenig: Auf ihr immer noch gültiges Debütalbum “Homework“ konnten sich sofort die unterschiedlichsten Fraktionen einigen, gemeinsam mit den dazugehörigen Videos und der Entscheidung, bei öffentlichen Auftritten ihre Gesichter hinter Masken und Roboter-Outfits zu verbergen, war schnell ein interessantes Popstar-Image in Zement gegossen. Nach dem enttäuschenden letzten Album […]

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Zur Ikonisierung von Daft Punk bedurfte es nur wenig: Auf ihr immer noch gültiges Debütalbum “Homework“ konnten sich sofort die unterschiedlichsten Fraktionen einigen, gemeinsam mit den dazugehörigen Videos und der Entscheidung, bei öffentlichen Auftritten ihre Gesichter hinter Masken und Roboter-Outfits zu verbergen, war schnell ein interessantes Popstar-Image in Zement gegossen. Nach dem enttäuschenden letzten Album „Human After All“ konnte eine dem Vernehmen nach nicht weniger als phänomenale Live-Tour Bangalter und Hommem-Christo als globale Stars elektronischer Tanzmusik zurück ins kollektive Gedächtnis hieven. Das Konzept des Live-Albums ist ja nun allgemein ein seltenes geworden und freilich kann ein Tonträger die am eigenen Leib erfahrene Sensation einer – wie im Falle von Daft Punk – überdimensionierten, mit vielen bunten blinkenden Lichtern bestückten Pyramide kaum ersetzen, immerhin leistet „Alive“ aber eine ansatzweise nachempfindbare Übersetzung des Spektakels. Die beiden Franzosen bringen wenig überraschend ein Greatest-Hits-Programm in höchster Qualität, die Stücke werden teils in leicht veränderten, aufpolierten Varianten dargeboten und stellenweise höchst Euphorie induzierend ineinander geschoben. Man war ja schon geneigt die Berechtigung von Live-Platten anzuzweifeln …

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