Dante‘s Inferno

Wer Kratos mochte, wird auch mit Dante seinen Spaß haben – brutale Kämpfe, abwechslungsreiche Gegner und eine blutige Story bieten stundenlange Metzeleien in den neun Kreisen der Videospielhölle.

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Statt „God Of War“ jetzt „God Of Hell”? Schon nach den ersten Minuten merkt jeder, an welcher Game-Reihe sich „Dante’s Inferno“ orientiert – aber Dantes Reise durch die neun Kreise der Hölle ist weit mehr als eine Kopie des Sony-Originals „God Of War“ – Kratos hat Konkurrenz bekommen.

Kreuzritter Dante muss für seine Sünden büßen und mit ihm seine Geliebte Beatrice – doch statt in der Hölle zu schmoren, kämpft sich Dante durch die bizarren und düsteren Szenarien, die auf dem literarischen Werk „Die Göttliche Komödie“ des italienischen Dichters Dante Allighieri basieren, um seine Liebe zu retten und den Teufel herauszufordern. Das bietet blutige Kämpfe, abwechslungsreiche, brutale Gegner und epische Endbosse. Ein Spiel für jüngere Gamer ist dieses Inferno definitiv nicht: Gewalt und Folter werden unzensiert dargestellt und auch mit nackten Tatsachen wird nicht gespart – von entblößten Schönheiten, aus deren Intimbereich Tentakel nach euch schnappen, zu Babys, die statt Händen Messer haben, bis hin zum gut bestückten Luzifer. Aber gut so, schließlich sind wir in der Hölle und Entwickler Visceral Games hat nicht nur bei der Engine ganze Arbeit geleistet – Dante kämpft so flüssig wie Kratos und vor allem die Grafik ist eine Pracht. Die Animationen könnten nicht flüssiger sein, die Effekte sind beeindruckend, die Story fügt sich nahtlos zwischen brutale Kämpfe und knifflige Rätseleinlagen und auch der Soundtrack passt zum höllischen Geschehen – das knapp zehn Stunden dauert und durch neue Schwierigkeitsgrade wie „Infernalisch“ zusätzlich in die Länge gezogen wird. Das Sammeln der Seelen, die ihr für jeden niedergemetzelten Feind erhaltet, bereichert das Game um eine weitere Finesse: Mit unheiligen und heiligen Seelen kann sich Dante /böse/ oder /gut/ aufrüsten und erhält neue Moves und Fähigkeiten. Ansonsten gibt es keine innovativen Neuerungen – was aber eigentlich niemand stören sollte, da „Dante’s Inferno“ alles richtig macht. Fazit: Wer Hack’n’Slay mag, wird dieses Spiel lieben.

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