Wem „Zelda“ zu kindisch und „God of War“ zu komplex ist holt sich „Darksiders“. Das Endzeit-Action-Adventure vereint die besten Elemente aus beiden Reihen und macht dabei fast alles richtig.
Die Geschichte von „Darksiders“ ist vergleichsweise originell: Krieg, einer der vier Reiter der Apokalypse, wird beschuldigt, das Ende der Welt zu früh ausgelöst zu haben. Nun muss er auf der komplett zerstörten Erde den wahren Schuldigen finden und seine Unschuld beweisen. Das tut er einerseits, indem er wie Kratos aus „God Of War“ Gegnerhorden niederschnetzelt und andererseits, indem er sich durch klar von „The Legend of Zelda“ insprierte Dungeons rätselt. Diese Mischung hätte leicht schiefgehen können, funktioniert aber hervorragend. Die Kämpfe sind fordernd, aber nicht unfair, die Dungeons umfangreich und manchmal sogar kreativer gestaltet als im großen Vorbild von Nintendo. Auch die Oberwelt ist schön gestaltet, grafisch beeindruckend und ihre Bewohner schräg und interessant dargestellt. Das große Plus von „Darksiders“ ist, dass es sich selbst nicht hundertprozentig ernst nimmt. Dadurch fällt es wesentlich leichter, sich auf den Kampf gegen Engel und Dämonen einzulassen und Spaß zu haben.