Eskobar haben heuer am Melodiefestivalen 2008, der schwedischen Song Contest-Vorausscheidung, teilgenommen und sind in der ersten Runde gescheitert. Klingt irgendwie logisch, Song-Contest und Indie-Musik können halt nicht miteinander. Das Eigenartige in diesem Fall ist nur, dass Eskobar mit „Hallelujah New World“ mit einem Song angetreten sind, der wie ein Pomadetiegel zu der schmalzigen Kitsch-Veranstaltung gepasst […]
Eskobar haben heuer am Melodiefestivalen 2008, der schwedischen Song Contest-Vorausscheidung, teilgenommen und sind in der ersten Runde gescheitert. Klingt irgendwie logisch, Song-Contest und Indie-Musik können halt nicht miteinander. Das Eigenartige in diesem Fall ist nur, dass Eskobar mit „Hallelujah New World“ mit einem Song angetreten sind, der wie ein Pomadetiegel zu der schmalzigen Kitsch-Veranstaltung gepasst hätte. „Hallelujah new world, come dancing thru these streets with a message of love“ lautet da der Text zu einer Melodie, die durchaus von den dänischen Olsen-Brüdern stammen hätte können. Nun, ganz so schrecklich wie dieser Song ist das dazugehörende Album „Death in Athens“ nicht geworden. Leider ist es aber auch nicht recht viel besser. Nur teilweise („As The World Turns“, „Ready Or Not“) sind hier schöne Melodien abseits Mika‘scher Gefilde zu finden. Allzu oft gerieten speziell die Refrains extrem süßlich, wirklich unendlich süßlich, mitunter so süßlich wie Bakklava in karamellisiertem Schokoladensirup, mit reinstem Saccharin paniert.