Bei geschätzten 100 Mitgliedern kommen ja noch einige Soloalben aus dem Hause Seed auf uns zu.
Das Problem bei der Stammband und ihren Ablegern ist aber bei allen unterschiedlichen stilistischen Gewichtungen (das hier soll so etwas wie ein Reggae – Album sein) immer dasselbe: Supertightes, extrem professionelles Handwerk, was Beherrschung der Instrumente, Komposition, Arrangement und Aufnahmetechnik angeht, wird einem durch eine aalglatte Pop – Produktion verleidet. Die für dieses Camp schon typische lyrische Flachheit führt dann beim vorliegenden Album noch dazu, dass man sich unwillkürlich etwas an den auf Missverständnissen beruhenden europäischen "Sunshine Reggae" der 80er – Jahre erinnert fühlt. Und das ist unangenehm und deprimierend gleichermaßen, da man der Platte die Liebe, mit der sie gemacht worden ist, doch irgendwie anhört.