Unlängst wollte der Klagenfurter Multikolumnist sein Fremdbild korrigiert wissen:
Nicht alle seiner Bücher, schon gar nicht das aktuelle, seien Satiren, und nein, Kärntnersein kein Beruf. Gut, man kann für die acht Erzählungen auch andere Beschreibungen für Unterhaltung verwenden, des Landeslebensmenschen Auferstehung gar nicht so absurd finden, Musils Versacken im Gurktaler Nebel als Schwank vieler Eigenschaften lesen, das Kottan’sche Mordaufklären inmitten österreichischer Chronik- und Küchenmoraste als boshaft bezeichnen, den Amerikaner in unseren hämevollen Alpen garstig bemitleiden, sich am tiefkehligen Schimpfen und bissigen Spotten während des Verreckens eines bayrischen Hotelbesitzers an Cholera und Kulturindustrie delektieren – oder die Überzeichnungen dieses an Untergangsszenarien im Punschdelirium erstickenden Österreichs wiederum als typisch österreichisch rezipieren: Pointenmalen nach Plattitüden.