Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn

Herges ab 1929 entstandenes Comic über den jungen Reporter Tim und seinen Hund Struppi könnte Teil einer hier mal behaupteten und erst kommenden Europa-Nostalgie-Welle sein.

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Ganz sicher hat sich Steven Spielberg, wie so viele Große dieses Geschäfts, im Alter damit Langgehegtes erfüllt und sich zweifelsohne mit viel Verve für seine Geschichte ins Zeug gelegt. Die Story, die aus mehreren ursprünglichen Abenteuern von Tim und Struppi mitsamt bekannter Entourage, also Kapitän Haddock, den ungeschickten Nicht-Zwillingen Schulze und Schultze (nicht aber aus Pofessor Bienlein) besteht, ergibt in Summe ein schönes rundes Ganzes, auch die Tür zur Fortsetzung ist zumindest leicht angestupst. Die aufgrund fortgeschrittener Grafik opulente Bilderfolge dieser Schatzsuche, die, von Belgien ausgehend, für sich in heute ungewohnt selbstsicherer Art zumindest die halbe Welt als Schauplatz beansprucht, wirkt teilweise etwas hyperrealistisch, was manche freut, andere hingegen irritiert. So ist Tim also doch älter und vom Leben gezeichneter, als es die Comics nahelegten. Es ging schon ziemlich rund in jener Zeit, als Europa sich noch überall einzumischen glaubte. Selbst für gezeichnete Helden wie Tim und Struppi!

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