Dieser grimmige, alte Bube aus New York hat inzwischen zwei Jahrzehnte Techno mitgemacht.
Und er hat in dieser Zeit reichlich Höhen- aber auch Tiefenluft geschnuppert. Jene Tage, in denen er in Wien bei Cheap Records oder in Helsinki bei Sähko abhing, schimmern im aktuellen Material ebenso durch wie die Einflüsse seines Wiederentdeckers DJ Hell. Denn Anfang der 00er Jahre hatte Abe Duque schon fast den Technonagel an die blecherne Wandverkleidung gehängt; nur um kurz nach DJ Hells Weckruf Größen wie Kraftwerk, Miss Kittin oder die Pet Shop Boys zu remixen. Hier auf „Don’t Be So Mean“ ist nicht alles für den Floor. Aber wie Abe Duque die Stimmungsnuancen kontrolliert (sogar einmal Debussy ganz unaufgeregt technofiziert), zeugt von großem Handwerk, das in große Basstrommeln und in vollkommen souverän anziehende Tracks mündet.