Die Gründungsmythen von Rock’n‘Roll werden gerne so erzählt, als hätte es vorher keine ordentlich zotige Musik gegeben. Scheiß auf Elvis. Hier sind die wahren Gossenpoeten versammelt. Und zwar Jahre bevor der kleine Junge aus Memphis ein paar behüteten Mädchen die Höschen kribbelig sang. Leider kam Ende der 40er Jahre noch niemand auf die Idee diese […]
Die Gründungsmythen von Rock’n‘Roll werden gerne so erzählt, als hätte es vorher keine ordentlich zotige Musik gegeben. Scheiß auf Elvis. Hier sind die wahren Gossenpoeten versammelt. Und zwar Jahre bevor der kleine Junge aus Memphis ein paar behüteten Mädchen die Höschen kribbelig sang. Leider kam Ende der 40er Jahre noch niemand auf die Idee diese dreckige Rhythm’n‘Blues-Varianten etwas zu entschärfen und sie gut verpackt gezielt an weiße Teenager zu verkaufen. Alan Freed kam auf die Idee, nannte das musikalische Gebräu in seiner Radiosendung „Rock’n‘Roll“ und die stärkste Marke der jüngeren Musikgeschichte war geboren. Profitieren konnten davon fast ausschließlich weiße Musiker, Manager und Produzenten. Immerhin wird auf diesem Sampler 24 originalen schwarzen Entdeckern die Ehre erwiesen. Und die sind sicher nicht nur für Komplettisten.