Gainsbourg

»Es sind nicht Gainsbourgs Wahrheiten, die mich interessieren, sondern seine Lügen«, stellt Comic-Künstler Joann Sfar im Nachspann klar:

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Sein Film über das französische Popgesamtkunstwerk Serge G. ist nicht als Fakten klaubendes Biopic konzipiert, sondern als Mythopoem in überlebensgroßen Tableaus: Das Paris der 50er und 60er ist hier ein von Gottheiten namens Gréco und Gall beherrschter Pappkulissenolymp, des Künstlers innere Dämonen tragen Fabelwesenfratzen. Leider geht Sfar die Luft aus, als mit Jane Birkin so etwas wie dramaturgische Kontinuität in Gainsbourgs Leben dringt: Von da an werden statt Heldensagen wieder nur die üblichen Anekdötchen serviert.

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