Sisters kennen einige unter euch vielleicht noch von damals, als sie sich von den Brothers Keepers („Adriano“) absetzten, weil diese auf die Frauen vergessen hatten. Sieben schwarze Deutsche machen sich in zwölf Songs auf die Suche nach der Befreiung. „Gender Riots“ lautet die Devise. Was genau das ist, warum und wogegen – das sind allerdings […]
Sisters kennen einige unter euch vielleicht noch von damals, als sie sich von den Brothers Keepers („Adriano“) absetzten, weil diese auf die Frauen vergessen hatten. Sieben schwarze Deutsche machen sich in zwölf Songs auf die Suche nach der Befreiung. „Gender Riots“ lautet die Devise. Was genau das ist, warum und wogegen – das sind allerdings Fragen, die besser nicht gestellt werden. Im Endeffekt ist Sisters eben nur eine Plattform für sehr unterschiedliche Musikerinnen, kein Kollektiv, keine Band. Die Stile überschlagen sich. Die an sich interessante Idee, in den Credits Männer und Frauen auseinander zu dividieren, macht leider außerdem deutlich, dass Produktion und Instrumente ganz klassisch in Männerhand sind. Was allerdings kein Vorteil ist: diese schaffen es nicht, dem politischen Überschwang ein Fundament zu geben. Gender Riots – hätten wir gerne, aber bitte in ordentlich.