Graubart Boulevard

Über drei Jahre recherchierte der Tiroler Lyriker und Romancier die Geschichte der jüdischen Innsbrucker Familie Graubart, Ausgangspunkt war der Mord an Richard in der Novemberpogromnacht 1938.

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Archiv- und Familiendokumente sowie Treffen mit Nachkommen stießen ihn fortwährend zur Frage, ob ein Innsbrucker SS-Hauptsturmführer der Täter war. Aus der in konzentrischen Kreisen geführten Induktion schält er das Porträt einer zwischen Galizien, Österreich und England leidgeprüft lebenden Familie. Bauers übliche Stilistik ist hier gänzlich einer Schicksalsgeschichte untergeordnet, die über Jahrhunderte und letztendlich über Siegfried, Richards Bruder und führendes Mitglied der zionistischen Bewegung vor und nach 1938, ins Heute führt: Die mediale Gleichsetzung israelischer Kriegsführung mit dem Judentum macht dieses Buch hochbrisant.

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