Hammer Of The Gods

Aus wenig viel machen: »Hammer of Gods« zeigt vor, wie man das im Genre des nicht jugendfreien Wikingerfilms zustande bringt. Regisseuer Farren Blackburn setzt eine ziemlich derbe Brüder-Thronnachfolger-Geschichte inmitten eines Wikingerclans in Szene, der sich im Krieg mit den Sachsen befindet.

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Britannien 871 n. Chr. – die Römer sind längst weg, der Hadrianwall mehr oder weniger verfallen – ist der historische Boden, auf dem drei Brüder zusammen mit ein bisschen martialischem Krieger-Anhang den vierten, abgetauchten Bruder suchen. Also geht es mitten durch unbekanntes nebeliges Land der Sachsen, die sich auch nicht zieren und in seltsamer persischer »300er«-Verkleidung immer wieder den Angriff wagen. Visuelle Jämmerlichkeit, wie in so vielen anderen, ähnlich gelagerten Filmen, stellt sich überraschenderweise nicht ein: weder bei den unvermeidlichen Schwertkämpfen, noch beim unterirdischen Aufeinandertreffen der Brüder. Zugegeben, die Geschichte selbst entwickelt wenig bis gar nichts Neues – gutmeinend könnte man vielleicht doch anmerken, dass der Film sächsisches Missionswesen versus Väterglaube der Wikinger versus Frühest-Aufklärung (verkörpert durch Prinz Steinar) anreißen will – umso mehr erstaunt die präsentierte visuelle Verpackung, gleich ob Landschaftsaufnahmen, Wetter oder eben martialisches Aufeinandertreffen. Gar nicht so schlecht gemacht.

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