Diese beiden Herren aus Bristol haben ganz offenbar eine Schwäche für Deutschland.
Das fängt beim Bandnamen an, geht über das neu gewonnene Label Get Physical weiter und hört bei der Musik noch längst nicht auf. Auf seinem dritten Album spielt das Projekt von Nick Talbot (Gravenhurst) und Guy Bartell einige gern gekreuzte Krautrock-Referenzen durch: Dichte, sture Rhythmen, flache, dürre Bässe, dichte, sture Texturen und beizeiten driftet man in Soundtüftelei oder in ein wenig Gruselstimmung ab. Immer wieder drängt sich der Verdacht Jungsmusik auf – Retro-Geklöppel vermuten andere. Das ist im Detail gut gemacht und dennoch kaum mehr als ein kurzweiliger Ausflug in die Vergangenheit, der noch dazu ein ganzes Stück weniger konzentriert als jener ihrer südwestenglischen Sitznachbarn Portishead ausfällt.