Medial ist es ruhig um die Krocha und ihre europäischen Verwandten geworden (Tecktonik, Jumpstyle). Doch es gibt immer ein Leben nach dem Hype und nach dem bürgerlichen verbalen Einprügeln auf die hedonistische Geistlosigkeit. Man muss ja nicht gleich die Wälzer der Cultural Studies bemühen – doch ein mediales Bewusstsein für die kreativen Prozesse des Pöbels […]
Medial ist es ruhig um die Krocha und ihre europäischen Verwandten geworden (Tecktonik, Jumpstyle). Doch es gibt immer ein Leben nach dem Hype und nach dem bürgerlichen verbalen Einprügeln auf die hedonistische Geistlosigkeit. Man muss ja nicht gleich die Wälzer der Cultural Studies bemühen – doch ein mediales Bewusstsein für die kreativen Prozesse des Pöbels hat sich offensichtlich immer noch nicht festgesetzt. Tausende exzellenter Texte über HipHop würden es vormachen, wie man angemessen mit den Krocha umgehen könnte. Die beiden Hardstyle-CDs sind natürlich randvoll mit funktionalem Material für die Dancefloors der Problembezirke, die nicht eben ausgefeilt arrangiert und instrumentiert sind. Doch die Musik ist hier ausnahmsweise nebensächlich.
