Island versorgt uns wieder mal mit einem Debüt-Album voll synthetischer, funkiger Disco-Nummern, das Hit- und Tanzqualität hat.
In Island ist „How to make Friends“ bereits ein Erfolgsalbum, weil es mit cirka 5000 verkauften Exemplaren mehr FM Belfast-Alben auf dieser Insel gibt als beispielsweise Rentiere oder asphaltierte Straßenkilometer. Der Erstling der Band aus Reykjavík bedient die Sparte ‚Indie Elektro-Pop‘ mit weltmännischer Souveränität und man assoziiert schnell und zu Recht MGMT, aber große Namen werfen einen langen Schatten, aus dem eine Band heraustreten muss. Diese besteht im Kern aus vier Menschen, die allesamt unaussprechliche Namen haben, und aus Piepstönen, funkigem Beat, Synthesizer-Orgeln und nasal-verzerrtem Minimal-Gesang ihre synthetischen Disco-Nummern machen. Das ergibt ein paar echte Höhepunkte mit Tempo und Tanzantrieb.