Et voilà, der Romanbastard von Bret Easton Ellis und Frédéric Beigbeder:
Der 14-jährige Sacha wohnt mit seiner Mutter, einer renommierten Filmkünstlerin, in einem Pariser Nobelbezirk und besucht eine Oberschichtschule. Seine Eltern hatten sich mit 17 kennengelernt, doch mit dem Slogan der freien Liebe im Becken zeugte sein Vater erst zwei Halbgeschwister, dann Sacha, den er zuweilen besucht und vom Judentum überzeugen will. In der Schule gehört der Junge zu den Coolen, die in der Markenwelt gelangweilt Spirituosen kippen, kiffen, koksen und kopulieren, um sich zu beweisen, dass sie leben. Die totale Indifferenz ändert sich erst mit der sexuellen Beziehung zum wagemutigeren, d.h. noch mehr Drogen einwerfenden Augustin. Ohne Sehnsüchte und Ziele irrlichtern sie von Party zu Landhausferien und Mauritius-Urlauben, nehmen den Suizidversuch eines von Augustin verlassenen Mädchens gleichgültig hin und versinken endgültig im Sumpf aus Überdruss und Ennui. Als Sacha von der Schule geschmissen und von Augustin verlassen wird, muss zum wiederholten Mal ein Psychiater den altklugen Jungen retten. Und wie zufällig wurde dieser französische Bestseller von einem 14-jährigen Filmkünstler-Sohn namens Sacha verfasst, der mit diesem Aufguss von Easton Ellis’ »Less Than Zero« der naseweisen Präpotenzija den Schockgefallen machte, sich über »die 68er« zu echauffieren, die bekanntlich Sex und Drogen erfanden.