Nein, nicht House, sondern noch mehr Disco? 2010? Das Genre verflacht, aber auch nach dem großen Getöse lebt es sich solide.
Wer sich in den letzten Jahren und Monaten in den Kammern von Space-, Cosmic-, Galactic- und Beyond-Disco vergrub, konnte sich immer auf ein paar Labels verlassen: DFA, Compost, Eskimo und eben auch Permanent Vacation. Man musste aber für stundenlange Tanzausflüge im Weltall auch die richtigen Vitamine geschluckt haben, sonst führte sich das wohlig-warme Gefühl der so organischen Sounds zu einer schleichenden Trägheit in den Beinen. Zwischen 95 und 120bpm gilt es da nicht nur die Pitchregler, sondern auch das Energielevel der Tracks besonders unter Kontrolle zu halten. Der aktuelle, zehnteilige Sampler von Permanent Vacation inklusive einiger Lizensierungen anderer Labels gibt da einige sehr taugliche Alternativen an die Hand, holt aber insgesamt den Kopf zu selten aus dem Sand.