Trus‘mes Basslinien sind eine konsequente Fortführung Barry White‘scher Gesangskunst. Fragt sich nur, wie der Sound im Schlafzimmer ankommt?
Der DJ und Produzent David Wolstencroft machte 2007 von sich Reden – auch dank Gilles Peterson – als er sein Debut „Working Nights“ auf den Elektronik-übersäuerten Markt warf. Mittlerweile hat der Brite genug vom Rumgesample und widmet sich verstärkt dem songbasierten, organischen Deep House, der nicht soulful genug sein kann. Über samtweiche Basslinien schmiegen sich die jazzigen Vocals von Amp Fiddler, der mit „Put It On Me“ den Bogen zwischen zeitgenössischem Soul, Boogie und House schlägt. Der geschliffene Produktionsstil kommt nicht von ungefähr: Vor allem die Liebe zum Detroit House macht sich bemerkbar. Als weitere Gäste drücken sich Dam-Funk von Stones Throw und Paul Randolph von Jazzanova die Klinke in die Hand. Beide sorgen für eine anständige Portion G-Funk und genug Groove, der nicht nur fürs Liebemachen gedacht ist.