Das New Yorker Sextett mit drei Sängern gibt mit seinem zweiten Album ein aggressives Lebenszeichen zur Wiederbelebung der urbanen Popkultur.
Die stilistisch frappante Ähnlichkeit zum texanischen Indie-Act Spoon rührt wahrscheinlich daher, dass deren Leadsänger Britt Daniel hier als Produzent zu Werke ging. Die atmosphärische Dichte, die dieses Album bestimmt, manifestiert sich vor allem in bedrohlich hämmernden Klavierakkorden und mechanischen Drums, die gleich von zwei Schlagzeugern exekutiert werden. White Rabbits verbinden urbanen Popstyle mit artifizieller Verschrobenheit zu einem poetisch düsteren Konglomerat, bei dem jede abgefeuerte Gitarrensalve sitzt. Ruhige kontemplative Momente sind Mangelware, was bei diesem knapp halbstündig etwas kurz ausgefallenen Album auch nicht wundert.