Alben von Rap-Multimillionären kranken oft daran, dass man ihnen anhört, dass ihr »Schöpfer« eigentlich Wichtigeres zu tun hat – etwa Schuhe entwerfen, Düfte kreieren oder Basketballmannschaften kaufen. Solche Alben werden – von zwei, drei singletauglichen Nummern, bei denen man sich ein bisschen mehr Mühe gibt, mal abgesehen – mit jeder Menge Füllmaterial gestopft. In dem […]
Alben von Rap-Multimillionären kranken oft daran, dass man ihnen anhört, dass ihr »Schöpfer« eigentlich Wichtigeres zu tun hat – etwa Schuhe entwerfen, Düfte kreieren oder Basketballmannschaften kaufen. Solche Alben werden – von zwei, drei singletauglichen Nummern, bei denen man sich ein bisschen mehr Mühe gibt, mal abgesehen – mit jeder Menge Füllmaterial gestopft. In dem geht es dann hauptsächlich darum, dass man mehr Geld und mehr Sex hat als diejenigen, die den Kram gefälligst kaufen sollen, um einem noch mehr Geld und noch mehr Sex zu verschaffen. Mit seinem Händchen für den richtigen Produzenten und einer gewissen Risikobereitschaft (Stichwort »99 Problems«) ist Jay-Z einer der originelleren unter diesen Kalibern, und ein Best-of seiner Musik ergibt tatsächlich eine Zusammenstellung, die man sich fast durchgehend anhören kann.