Justified – Staffel 1

Timothy Olyphant beweist nach »Deadwood« ein weiteres Mal, dass ihm dieser Cowboyhut verflucht gut steht und wird neben der Jagd auf flüchtige Verbrecher von seiner Vergangenheit eingeholt.

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Weil U.S. Marshall Raylan Givens (Timothy Olyphant) nach einem tödlichen Schusswechsel eine weitere Leiche auf seinem Konto zu verbuchen hat, wird er von Florida in sein Heimatkaff, nach Lexington, Kentucky strafversetzt. Die Prämisse kann man zwar nicht gerade als revolutionär bezeichnen, birgt aber ob der Konfrontation der Hauptfigur mit ihrer Vergangenheit genügend Konfliktpotential. Hinzu kommt die durchwegs überzeugende und vielschichtige Charakterzeichnung, allen voran Timothy Olyphant als Marshall Givens, die wohl coolste Sau der derzeitigen Serienlandschaft. An der Liebe zum Detail lässt sich erkennen, dass »Justified« auf Werken von Kultautor Elmore Leonard basiert, dessen Stoffe nur allzu gern von Hollywood adaptiert werden (»Jackie Brown«, »3:10 to Yuma«). Klar, die Figuren eingehend zu beleuchten braucht seine Zeit, weshalb vor allem die ersten Folgen eher an eine Art Case of the Week erinnern, doch sobald die Serie richtig in Schwung kommt und sich die übergeordnete Story herauskristallisiert, schnalzt das Suchtpotential steil nach oben. »Justified« ist eine gelungene Mischung aus Neo-Western, Crime und Drama mit ironischen Kommentaren und spritzigen Dialogen. Wie immer: Am Besten im Original.

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