Diffizil, wenn eine Lieblingsband ein "schwieriges" drittes Werk vorlegt und sich dabei etwas verirrt. Lange haben sich Kasabian für die neuen Songs Zeit genommen – und sie enttäuschen die Hoffnungen auf ein Glanzstück wie "Club Foot". Für die angekündigte Symbiose aus Rolling Stones und Daft Punk langt es nicht, obwohl Dan "The Automator" Nakamura mitproduziert […]
Diffizil, wenn eine Lieblingsband ein "schwieriges" drittes Werk vorlegt und sich dabei etwas verirrt. Lange haben sich Kasabian für die neuen Songs Zeit genommen – und sie enttäuschen die Hoffnungen auf ein Glanzstück wie "Club Foot". Für die angekündigte Symbiose aus Rolling Stones und Daft Punk langt es nicht, obwohl Dan "The Automator" Nakamura mitproduziert hat. Die Briten verzichten auf ihren hedonistisch – jugendlichen Leichtsinn und die meisterlich euphorischen Hymnen. Sie betreiben eine leicht drogige Innenschau und Trashigkeit, die sich aus B – Movies, Morricone und Hippie – Ästhetik speist. Das ist an sich respektabel, fährt aber selten. Herausragend sind "Vlad The Impaler" (geniales Video!) und "Fire", aber es fehlt einiges, das man an der Band liebt: die genuine Dynamik, knackige Beats, freudiger Eskapismus und der Sex.