Kill Uncle

Das „Re-Issue-Re-Package-Karussell“ dreht sich für den vegetarischen Indiepop-Erfinder Morissey unermüdlich weiter.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Nur echte – mit Verlaub – eingefleischte Morrissey Fans folgen wohl noch diesem seit Jahren grassierenden abartigen Musikindustrietrend, jedes Musikschnipsel zehnmal zu wenden und neu aufzubrühen. Diesen Umstand außer Acht gelassen, kann man aber das damals zweite Soloalbum des britischen Sängers als unkonventionellen Versuch ansehen, sich von den Indie-Popsongs der Smith Ära davonzustehlen, um sich im Croonerfach zu etablieren. Bei der neuen Auswahl der Lieder war man auch darauf bedacht, ein paar Füller wegzulassen und diese durch weitaus bessere B-Seiten zu ersetzten. So wird nachträglich versucht, Musikgeschichte zu verändern. Mal abwarten, in welche Richtung sich der Trend dann in weiteren zehn Jahren entwickelt.

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...