Schon seit er mit zwölf Jahren Kassetten aufnahm, ist Atlas Sound das Alter Ego des Deerhunter-Sängers Bradford Cox. Mit Solo-Stücken überschwemmt er schon länger seinen manisch geführten Blog und nun steht das erste Album ins Haus. Die Eigendefinition dazu lautet „Psychedelic Ambient Punk“. Das teils rastlose Mäandern durch Soundteppiche und den hohen Lärmanteil hat das […]
Schon seit er mit zwölf Jahren Kassetten aufnahm, ist Atlas Sound das Alter Ego des Deerhunter-Sängers Bradford Cox. Mit Solo-Stücken überschwemmt er schon länger seinen manisch geführten Blog und nun steht das erste Album ins Haus. Die Eigendefinition dazu lautet „Psychedelic Ambient Punk“. Das teils rastlose Mäandern durch Soundteppiche und den hohen Lärmanteil hat das Debüt mit Deerhunter gemein. Allerdings sind die Tracks hier ungezielter und schneller hingeworfen. Statt Motiventwicklung dominieren Atmosphären und Songpartikel. Das Borderline-ige ist aber klarerweise geblieben. Eiseskälte, Isolation und Abschottung ziehen sich textlich selbst über traumhaft lichtgeflutete Tracks. Doch auch die dröhnenden, verätzten Stücke sind Bradford Cox zufolge therapeutisch gemeint. Durch das Tal der Tränen zu den Sternen, sagt der Lateiner dazu.