Wenn bei King Cannibal die Bässe donnern, nehmen nicht nur Vegetarier Reißaus. Ninja Tunes Vorzeigedubber hebt Dubstep auf eine neue Ebene.
Düster, düsterer, King Cannibal. Naja, eigentlich heißt er Dylan Richards, aber King Cannibal klingt gleich viel furchteinflößender. Genauso wie sein Sound – ein brodelndes Gemengelage aus Dancehall, Breakcore und Techstep … oder was auch immer viele Breaks hat. Zweimal schon ließen ihn die Granden von Coldcut die respektable Solid Steel Radio Show mixen und für Warp durfte er eine Retrospektive anfertigen. Also kein Unbekannter, dieser King Cannibal. Seine Musik klingt nicht nur düster, sie heißt auch so: „Murder Us“ oder „A Flower Of Flesh And Blood“. Ersterer ist eine hypnotische Techstep-Nummer, die an Unbarmherzigkeit dem Berghain-Sound in nichts nachsteht. Der Rest des Albums: derbe Bassgewitter, aggressive Breaks und Horrorfilmdialoge – wie passend.