Loyalty

Ein weiterer braver Versuch, an die ganz großen, alten, coolen, avantgardistischen Zeiten anzuknüpfen. Es bleibt beim Versuch.

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Boa bleibt seinen dunklen Grundtönen treu und vermischt sie mit zuckersüßem Pop, der erschreckend verführerisch zum Nachsingen einlädt. Schmachtende Liebeslieder wechseln mit inszenierten Verzweiflungsausbrüchen ab, denen es aber ein wenig an musikalisch überzeugenden Ecken und Kanten fehlt. Die Postpunk-Gitarren schrammeln routiniert vor sich hin und ein brav arrangierter Cellosound schmiegt sich widerstandslos an die üblichen Alternativinstrumente, womit einige der großangelegten vokalen Gesten auch leider sehr oft im Nichts verpuffen. Was in den 80ern coole Avantgarde war, ist heute eben schon längst banaler Retro Chic.

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