Fünf Jahre sind seit dem letzten Release des Cinematic Orchestra vergangen. Der Anteil von Jazz und TripHop ist kaum noch hörbar, stattdessen entfalten sich fragile Song-Texturen – kammermusikalisch arrangiert, von Hall umhüllt und mit seltenen Eruptionen in den Streichern und Bläsern. Wie bei älteren Releases werden nuancierte Stimmungen in der Zeit ausgebreitet, die wiederum Bilder […]
Fünf Jahre sind seit dem letzten Release des Cinematic Orchestra vergangen. Der Anteil von Jazz und TripHop ist kaum noch hörbar, stattdessen entfalten sich fragile Song-Texturen – kammermusikalisch arrangiert, von Hall umhüllt und mit seltenen Eruptionen in den Streichern und Bläsern. Wie bei älteren Releases werden nuancierte Stimmungen in der Zeit ausgebreitet, die wiederum Bilder im Kopf zu einem verschollenen Film entstehen lassen sollen. Die Tonsprache von Jason Swinscoe (der hinter den Kino-Symphonikern steckt) ist inzwischen so eigenständig, dass diese metaphysische, hyperrealistische Musik mehr erreicht. Nur stellenweise wirkt das sonische Gewölk etwas gefällig und selbstverliebt.