Maximilian Hecker findet es weiterhin reizvoll und schön, in bittersüßer Melancholie zu baden.
Also handeln die Geschichten auf seinem neuen Album abermals von seinen persönlichen Niederlagen, seelischen Tiefpunkten, aber auch – wer hätte das gedacht?! – von den kleinen Lichtblicken des Lebens. Mit Gefühlsausbrüchen wird natürlich nicht gespart. Und so singt er in Song Nummer drei von »The Greatest Love Of All«, um diese dann zwei Lieder später anzuflehen: »Don’t leave me tonight«. Willkommen in der Endlosschleife des Lebens, wo es immer wieder heißt: weglassen, zulassen, loslassen und verlassen. Hecker serviert seine Storys wie eh und je mit Hauchgesang und lieblichem Piano-Geklimper. Was durchaus schön ist, aber: Mit wie vielen gleich klingenden Alben will uns Hecker eigentlich noch beglücken?
