2012 hielt Thomas Glavinic im Rahmen einer Poetikprofessur in Bamberg vier Vorlesungen über sich und sein Schreiben. Diese Ausführungen sind in einem kleinen roten Büchlein zusammengefasst.
Im Klappentext wird angekündigt, dass man sich Thomas Glavinic selten so nahe gefühlt hätte wie während der Lektüre von „Meine Schreibmaschine und ich“. Ihm und ganz generell Schriftstellern, denn was weiß man denn schon aus erster Hand von deren Vorlieben und Schreibgewohnheiten? Nach dieser Lektüre ist man darüber bestens unterrichtet. Man weiß, was er mag (Sommer, Freiheit, Facebook, anständiges Honorar, no na) und was er nicht mag (Haarausfall, Moskitos, Wespen, Zecken), denn sein gesamtes erstes Kapitel widmet er diesen Aufzählungen. Teil zwei und drei erzählen aus dem Alltag des Schreibhandwerks, teils philosophisch von Schreibrhythmus und Ideenfindung, doch vor allem von seinen Büchern und den Glavinic-Figuren. Sie führen ein einsames, abgekapseltes Dasein. Ihr kulturelles und soziales Umfeld basiert gänzlich darauf, sich um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Der vierte Teil gilt dem Ärger Glavinics über einfältige, voreingenommene Journalisten. Als reichlich überspitztes aber witziges Klischee schließt das fiktive Interview den lesenswerten Einblick in ein Schriftstellerhirn ab.