Mirror Mirror

Antonys & The Johnsons-Klone sind auf dem Vormarsch! Auf diesem Debüt gleich in Form eines zehnköpfigen Orchesters.

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Haben sich Antony & The Johnsons gar ein neues Pseudonym zugelegt, oder ging Irrepressibles-Barde Jamie McDermott als Sieger einen Antony-Gesangsdouble-Wettbewerbs hervor? Im Englischen gibt es für derlei Attitüde einen wunderbare Ausdruck: „flamboyant“. Seine deutschsprachigen Pendants fallen da schon etwas weniger elegant aus und rufen eher meist negativen Beigeschmack hervor: auffallend, grell, überladen, großspurig. Schon ein bisschen von alle dem, aber doch auch vieles mehr hat McDermott in seinem Debütalbum-Repertoire anzubieten. Zum weinerlichen burlesken Barock-Gesang – herz-schmerzhaft von Streichern unterstützt – gesellen sich neben wunderbaren Leidensgebärden auch abgrundartige exaltierte Akustik-Phantasien. Fazit: Ob Klon oder Original, das Debüt ist überaus gelungen, und den Albumtitel „Mirror Mirror“ des zehnköpfige Orchesters The Irrepressibles kann man ja auch durchaus als Anspielung auf die Konkurrenz verstehen.

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