Es ist eine verwirrende und abartige Welt, in die Benjamin Maack in seinem Kurz- und Kürzestgeschichtenband „Monster“ einführt.
Und wenn diese Stories, in denen die Hauptperson stets den Vornamen Benjamin trägt, eventuell Rückschlüsse auf den Autor zulassen sollten, dann möchte man lieber nicht in dessen Haut stecken. Denn die meisten lassen sich mit eindeutigen Attributen belegen: Düster, morbid, abartig, beklemmend, unheimlich oder verstörend sind die Geschichten über schwerkranke Freunde, verschwundene Brüder, pubertierende Teenager oder sich entfremdende Menschen.
Nicht alle Geschichten sind von gleich hoher Qualität, von gleicher Dichte. Die guten vermögen zu fesseln; manche allerdings lassen den Leser in negativem Sinne ratlos zurück. Etwa die paar, in denen sich so gar nicht erschließt, was uns der Autor mitteilen möchte.
Maack hat bis dato Erzählungen und Gedichte veröffentlicht. Beim Lesen von „Monster“ keimt der Wunsch auf, der Autor möge einen Roman schreiben, der die Spannungsbögen, den Ideenreichtum und das ungute Gefühl in der Magengegend beim Lesen der richtig gelungen Stories aufnimmt und weiterspinnt.