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Überraschend old-schooliger Electro und Acid-Jack auf Wagon Repair: Bei genauerem Hinhören aber doch recht funky.

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Wahrscheinlich ist es wegen der bisherigen, oft eher kopflastigen Veröffentlichungen von Leuten wie dem Label-Chef Mathew Johnson, Dinky oder The Mole, dass dieses Signing auf dem kanadischen Superlabel Wagon Repair anfangs überrascht. Die spanische DJane Bea Tricks und der Beatboxer Beatmaster G machen als Class B Band eine Mischung aus cheeky Hard House, oldschooligen Electrosynthesizern und einer acidesken Grundstimmung, die sich bei genauerem Hinhören als ziemlich explosiv herausstellt. Seinen Funk holt sich dieses Album nämlich aus einer erfrischenden Unernsthaftigkeit, deren Gegenteil einer derartigen Musikmischung nur allzu oft anhaftet (Hauptsache „dreckig“, wobei auf das Attribut „funky“ dann oft vergessen wird). Hier wird nicht herumgeblödelt, und wenn Raps oder kleine Michael Jackson-Samples dazu dienen, der Nummer „Morgan X“ mehr Biss zu geben, dann sorgen eben die Synthielines dafür, die Ästhetik des Tracks auf Kurs zu halten. Ein Album, das insgesamt doch ein bisschen lang wird, welches aber definitiv ein zweites Hinhören verdient.

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