Brain Eno wollen sie zeigen wie das richtig geht mit Ambient und Flughäfen. Noch ein Fall grandioser, aber gar nicht so großartiger Selbstüberschätzung.
Immer wieder gern erzählte Kiste: Brian Eno hat alleine, ganz im Alleingang, singulär, in Eigenregie quasi, Ambient Music erfunden. Ganz so lief der Hase Mitte der Siebziger natürlich nicht. Aber drei Jahre nach Enos Soloalbum „Discreet Music“ hat „Music For Airports“ ganz klar die Begriffsumrisse von Ambient definiert. Bei Eno ging es um ganz konkrete Orte, ihre Aufwertung auf der Ebene der Akustik und des sonischen Designs. Nun kommen The Black Dog um ein paar schottische Moore gebogen und meinen das Original mal eben verbessern und zeitgemäßer gestalten zu können. Nun, durch Einarbeitung von Field Recordings, Synth-Streicher-Arrangements und vorsichtig heran tastende Beats gelingt das zumindest nicht überzeugend. Weder wird auf theoretischer, noch auf sonischer Ebene klar, warum dies eine adäquatere Annäherung an den halböffentlich Raum /Flughafen/ sein soll. Ein an sich gelungenes Ambient-Album, ja. Aber durch den unfertigen Brian-Eno-Skylink-Komplex werden Erwartungen geschürt, die sich dann nur als Fassade entpuppen.