Die britisch-französischen Indie-Helden liefern ein auf den ersten Blick unspektakuläres Elektro-Pop-Album ab, das es zu entdecken gilt!
Die 1990 in London von Tim Gane und Laetitia Sadier als Duo gegründete und aktuell zu siebt spielende Band legt nach über 70 Tonträgern und Sampler-Beiträgen mit “Not Music“ ihr 12tes Studioalbum vor. Dieses bietet im Wesentlichen leichten, zumeist melodiösen Easy-Listening-Elektro-Pop, der des Öfteren mit unerwarteten Breaks überrascht. Je nach Lust, Laune und Track klingen Stereolab „rockiger“, blasen ins Horn oder schicken ihre Hörer in die Disco. Alles überlagerndes Merkmal der Band ist die sanfte und leicht abwesend klingende Stimme der Frontfrau Sadier. Reduziert man Stereolabs Tempo, Melodie und Elektronik auf ein Mindestmaß, ist man bei Sadiers gerade erschienenem Soloalbum „The Trip“ angelangt. Sanfte (Elektro-) Popsongs und zum Teil sehr langsame, melancholische Chansons prägen dieses Album für ruhige Momente.