Nude

Der stimmliche Zwilling von Antony and the Johnsons trumpft auf, dieses Mal aber düsterer, rebellischer, intensiver.

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Konnte das Vorgängeralbum, das als bezauberndes theatrales Pop-Spektakel abgefeiert wurde, die Fans noch im Sturm nehmen, versteigt sich das multiinstrumentale Musikerensemble diesmal etwas mehr in düsteren atmosphärischen Klangwelten. Nach wie vor dominiert aber Jamie McDermotts eigenwillige Stimme, die Antony (and the Johnsons) zum verwechseln ähnlich klingt, und verzweifelt von einer unerfüllten gleichgeschlechtlichen Liebe erzählt. Diese zärtlichen, verträumten Songs haben beinahe schon eine reinigende Charakterwirkung und erinnern in ihrer rebellischen Intensität an ursprüngliche Kirchenchoräle.

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